Samstag, 29. August 2015

Beleuchtung

Wer sich so lange um die Rathausbrücke gekümmert hat, dem muss es auffallen, dass zwei der Beleuchtungskörper ausgefallen sind. Das Brückengeländer zur Domseite hin liegt im Dunkeln. Ich bin gespannt, wie man die beiden Aufsätze reparieren will. Sie sehen immer noch wie Telefonzellen aus dem letzten Jahrhundert aus.

die beiden rechten Leuchtkästen sind dunkel
Die erste Beleuchtungsprobe ....
http://rathausbruecke.blogspot.de/2012/09/bruckenbeleuchtung-iii.html

Freitag, 19. Juni 2015

Der Weg zum Schloss 2015

Die Rathausbrücke überspannt die Spree. Kamerastandpunkt im Ostflügel des Schloss-Neubaus
SZ "Stadtschloss_Humboldt-Forum: Der Deutschen neue Kleider"  
Von Jens Bisky

Ich zitiere die Passage, die sich mit der Brücke befasst. 

Der Haupteingang (.... zum Schloss) ist an der Westfassade, sie wird zur stadtzugewandten Schauseite.

Zu Schlüters Zeiten stand sie noch nicht, damals war Portal I - von der Spree her das erste an der Südseite - das wichtigste. Man kennt die Ansicht von Druckgrafiken, Gemälden und Fotografien, den Blick über die Lange Brücke hinweg auf die Schlossfront, die 1701 keck modern war.

Damals stand auf der Brücke Schlüters Reiterstandbild des Großen Kurfürsten. Als die Internationale Expertenkommission 2002 einen Schlossneubau mit den historischen Maßen und Proportionen sowie historisierenden Fassaden an drei Seiten empfahl, schloss sie eine Wiederaufstellung des Reiterdenkmals nicht aus. Aber es wird wohl vor dem Schloss Charlottenburg bleiben. Berlin hat die Brücke, die heute Rathausbrücke heißt, ohne Rücksicht auf den Schlossbau erneuern lassen. Was da nun steht, würde jeder ambitionierten Kleinstadt zur Ehre gereichen, aber der Mittelpfeiler, auf dem der Kurfürst mit seinem Gaul und den Sklaven zu Pferdes Füßen einst stand, ist abgerissen. Im Süden des Gebäudes lag der historische Schlossplatz, und er muss nun irgendwie gestaltet werden. Gegenwärtig findet sich dort nur übrig gebliebene Fläche, eine Durchquerungsaufgabe.


http://www.sueddeutsche.de/kultur/grossbaustelle-der-deutschen-neue-kleider-1.2515962



Ich wiederhole den Satz: Im Süden des Gebäudes lag der historische Schlossplatz, und er muss nun irgendwie gestaltet werden. Gegenwärtig findet sich dort nur übrig gebliebene Fläche, eine Durchquerungsaufgabe.
Die Bemerkungen zur Brücke sind nicht sehr schmeichelhaft. Bisky bezeichnet diese letztlich als provinziell. Dazu passt die offizielle Lesart der zuständigen Senatsbehörde, dass man den Neptunbrunnen nicht wieder an seinen angestammte Platz zurückführen werde. Der Geist der alpenländisch provinziellen Stadtplanung, die diese Brücke verantwortet hat, wird wohl auch die Rückführung des Brunnens verhindern, - wenn, ja wenn nicht die Stadtplanerin endlich ausgewechselt wird.
 
Zwischen Schloss (links) und Marstall (rechts) stand der Neptunbrunnen
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 Schauen wir nach vorn und besinnen uns auf die Vergangenheit.